Konzeption

Kleinkinder können nur wenig über Ihre Aktivitäten erzählen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen mit dieser Konzeption unsere pädagogische Arbeit näher bringen.

Wir orientieren uns an den spezifischen, altersstrukturell bedingten Bedürfnissen der Kinder während ihrer lernintensivsten Zeit. Als allgemein wichtigste Ziele gelten die Erziehung zur Eigenverantwortlichkeit und zur Gemeinschaftsfähigkeit. Diese bestimmen im Alltag unser pädagogisches Handel.

Durch unser offenes Konzept erhalten die Kinder die Möglichkeit sich in einem geschüzten Rahmen erproben zu können.

Für den Aufbau einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ist der regelmäßige Austausch ein bedeutender Baustein. Tür- und Angelgespräche beim Bringen und Abholen der Kinder sind für uns selbstverständliche und spontane Kontaktmöglichkeiten, die überaus wertvoll sind.

Um den Kindern einen möglichst sanften Einstieg ins Kindernest zu ermöglichen gestallten wir die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell. Die Eingewöhnung erfolgt mit einer vertrauten familiären Person und richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder.

Die Eingewöhnung läuft in 4 Phasen ab:

  1. Grundphase: (Tag 1-3)
    • Bezugsperson kommt mit dem Kind zusammen in die Einrichtung, beide bleiben ca. 1,5-2 Stunden
    • Wir versuchen langsam und behutsam Kontakt zum Kind aufzunehmen
    • In den ersten Tagen erfolgt kein Trennungsversuch
  1. Erster Trennungsversuch: (ab dem 3. Tag)
    • Einige Zeit nach der Ankunft verabschiedet sich die Bezugsperson vom Kind, verlässt erstmal nur den Raum und bleibt in der Nähe
    • Maximale Trennungszeit: 15 Minuten
    • Ziel: vorläufige Entscheidung über die Dauer und Ablauf der Eingewöhnungsphase je nach Wohlbefinden des Kindes zu treffen
  1. Stabilisierungsphase: (nach ca. 1 Woche)
    • Die Zeiträume ohne Bezugsperson werden erweitert
    • Eine erfolgreiche Trennung kann nur gelingen, wenn die Eltern sich, ihrem Kind und auch uns vertrauen
    • Das Kind baut nach und nach Vertrauen auf
  1. Schlussphase: (nach ca. 3 Wochen)
    • Bezugsperson verabschiedet sich nach dem Ankommen an der Tür zum Gruppenraum und bleibt telefonisch erreichbar
    • Die Eingewöhnung ist frühestens dann beendet, wenn das Kind eine stabile Beziehung aufgebaut hat, d.h., wenn es sich trösten lässt.

Mit den Entwicklungsbeobachtung- und Dokumentationsbögen (EBD) ist es möglich, Kinder über den Alterszeitraum von drei bis 48 Monate gezielt im Alltag zu beobachten und ihren Entwicklungsstand zu protokollieren.

Beobachtet werden Fähigkeiten in folgenden Bereichen:

    • Haltung und Bewegung
    • Fein-und Visuomotorik
    • Sprache (Verständnis und Produktion)
    • Kognitive Entwicklung
    • Soziale Entwickling
    • Emotionale Entwicklung

 

Für jedes Kind wird ein Portfoliobuch geführt, um seine Entwicklung und Lernerfolge vom ersten Tag an in Text und Bild dokumentieren zu können.

Eine vertrauensvolle, wertschätzende und respektvolle Beziehung zu den Eltern schafft uns die Möglichkeit auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.
Wir wünschen uns eine gute, harmonische Zusammenarbeit mit den Eltern um unsere Konzeption erfolgreich umsetzen zu können. Hierbei steht das Wohl der Kinder im Mittelpunkt unserer Erziehungspartnerschaft.

Es findet regelmäßiger Austausch in Form von Tür-und Angelgesprächen sowie Elterngesprächen statt.

Als soziologischer Begriff beschreibt das Konzept der Inklusion eine Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird und gleichberechtigt sowie selbstbestimmt an dieser teilhaben kann – unabhängig von Geschlecht, Alter oder Herkunft, von Religionszugehörigkeit oder Bildung, von eventuellen Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen.
Wir verstehen Inklusion als selbstverständlich und leben sie im Alltag.

Jedes Kind unserer Gruppe ist ein vollwertiger Teil unserer Gemeinschaft.
Durch Beteiligung in Entscheidungsprozesse erleben sich Kinder als selbstwirksam und eigenständig.

Teamsitzungen und pädagogischen Tage werden dazu genutzt, um die Qualität unserer fachlichen Arbeit fortlaufend zu sichern und weiterzuentwickeln. Wir nehmen regelmäßig an Fortbildungen in verschiedenen Themen teil und erweitern unsere Fachkenntnisse.

Wir arbeiten mit der Stadt Ludwigsburg (externe Webseite), dem Kompetenzzentrum für Kindertagesbetreuung (externe Webseite), der öffentlichen Jugendhilfe und mit anderen Kindernestern und Kindergärten zusammen.